Die Honigbienen bereiten sich auf den Winter vor. Mit dem astronomischen Herbstbeginn werden die Nächte wieder länger als die Tage, auch die Honigbienen merken dies und treffen die letzten Vorbereitungen für den Winter. Anfang September wurden unsere Bienenstöcke über das Verdunsten von Ameisensäure im Stock gegen die Varroamilbe behandelt. Die jungen Bienen, die jetzt aus den Zellen schlüpfen, sollen möglichst gesund sein und lange leben. Damit ein Bienenvolk gut über die kalten Monate kommt, sind aber nicht nur gesunde Bienen notwendig, auch ausreichend Futter auf den Waben.
Denn nach den ersten Frösten stellen die Bienen die Bruttätigkeit ein und bilden eine Wintertraube. Somit müssen sie nur die Wintertraube und nicht den ganzen Stock heizen. Dabei vibrieren sie mit ihrer Flugmuskulatur und erzeugen so Wärme. Inmitten dieser Traube sitzt auch die Königin, bestens geschützt. Die Bienen am Rande der Wintertraube wandern nach einige Zeit in die Mitte der Traube, um sich bei 18 – 20 °C wieder aufzuwärmen.
Ab Mitte Jänner beginnt die Königin wieder mit der Eiablage (wer genau hinsieht kann auch am Bild ein paar Eier erkennen) und die Bienen müssen nun auch die junge Brut warmhalten. Von Oktober bis März verbraucht ein Bienenvolk ca. 17 kg Futter.
Für die Imker beginnt mit Oktober die ruhigste Zeit des Jahres, denn die Bienen werden bis März nicht mehr groß gestört und so ist Zeit für den Bau neuer Stöcke, Fortbildungen sowie den Honigverkauf am Weihnachtsmarkt.